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Staycation

Eine Komödie von Ian De Toffoli

mit Catherine Janke  und Ilja Niederkirchner

Regie Moritz Schönecker

Bühne Benjamin Schönecker
Kostüm Veronika Bleffert
Musik Felix Lang
Assistenz Sara Goerres
Technik Pascal Klein

Vorstellungen am 26. und 27.  Februar und 4. 5. 6. 11. 12. und 13. März (alle Vorstellungen ausverkauft) 2021 um 20 Uhr im Kasemattentheater

Mutter, Vater und Tochter verbringen den Sommer im Keller ihres bürgerlichen, leicht heruntergekommenen Hauses. Doch nicht wegen eines Lockdowns in Zeiten einer Pandemie. Denn die Familie hat einen Plan. Nachbarn und Freunde sollen mittels der sozialen Netzwerke daran glauben, dass sie zwei Wochen lang einen Luxusurlaub auf der Insel Fuerteventura verbringen. Zwei Wochen feiner Sandstrand. Sonnenuntergänge über dem endlosen Meer. Abendessen mit köstlichem gegrilltem Fisch. Cocktails und kleine Flirts. Makellos gebräunte Haut. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant. Alles wird in den sozialen Netzwerken dokumentiert, weiterverbreitet, geshared und geliked. Alle Freunde und Followers sollen den sorgenfreien Urlaub und die tollen Bilder bewundern können. Likes und rote Herzchen als Gradmesser für die neugewonnene Popularität. Die Nachbarn werden vor Neid erblassen. Deren Achtung und Bewunderung soll endlich den sozialen Status der Familie grundlegend verbessern. Auch wenn alles nur gestellt ist. Aber ist das nicht immer so in den sozialen Netzwerken? Die Influencer inszenieren sich ja auch ständig selbst. Das ganze Leben wird doch heute von hinten bis vorne für die perfekten Fotos optimiert. Was soll also schiefgehen? Trotz dieses eigentlich unfehlbaren Plans haben Mutter, Vater und Tochter nicht berücksichtigt, dass zwei Wochen selbstauferlegte Quarantäne in einem Keller ihren Anteil an unerwarteten Enthüllungen, aufgedeckten Frustrationen und Krisen mit sich bringen. Staycation ist eine Komödie über digitalen Schein und analoge Realität. Eine Komödie über sozialen Neid, mehr oder weniger freiwillige Beschränkungen und über das Image-Wettrüsten auf Facebook, Instagram und Co., als wichtigstem Wert unserer Zeit. Einer Zeit in der die Anzahl der „Likes” die letztgültige Bestätigung gibt und in der die persönliche Inszenierung im Netz zum eigentlichen Sinn des Lebens wird.

Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag.

Vorführungstermine:

Vorstellungen am 26. und 27.  Februar und 4. 5. 6. 11. 12. und 13. März (alle Vorstellungen ausverkauft) 2021 um 20 Uhr